Anwendung eines standortsspezifisch parametrisierten Wasserhaushaltsmodells zur Ableitung der Wasserhaushaltskomponenten auf Level II-Standorten Mecklenburg-Vorpommerns unter Verwendung von aktuellen Messdaten (Stichjahr 2017)
Für die Level II-Standorte des Forstlichen Umweltmonitorings von Mecklenburg-Vorpommern werden mit Hilfe von Modellsimulationen die Wasserhaushaltskomponenten Versickerung, reale Evapotranspiration und Interzeption für den Zeitraum 2014 – 2017 berechnet. Hierzu wird das Wasserhaushaltsmodell SWAP angewendet, das anhand der aktualisierten Messdaten parametrisiert wird. Die Evaluierung der Ergebnisse findet anhand von Messdaten der Bodenfeuchte in unterschiedlichen Bodentiefen statt. Die Wasserhaushaltssituation einzelner Jahre wird anhand der drei Trockenstressindizes REW, Takt/Tpot und anhand von Wasserspannungsschwellenwerten charakterisiert.
Dauer: 02/2018-12/2018
Finanzierungsträger: Landesforst Mecklenburg-Vorpommern
Mitarbeiter: Dr. Rainer Hentschel
Bodenphysikalische Kennwerte von Substrat-Horizont-Gruppen des Tieflandes
Im Vorhaben erfolgt die statistische Ableitung von bodenphysikalischen Kennwerten für Substrat-Horizont-Gruppen des Tieflandes auf Grundlage des bundeseinheitlichen Datensatzes der Geologischen Landesämter. Im Fokus stehen die Bodenwassergehalte bei den Saugspannungsstufen pF1.8, pF4.2 und pF2.5, das Gesamtporenvolumen sowie die gesättigte Wasserleitfähigkeit. Diese Kennwerte sind hinsichtlich ihrer Abhängigkeit von Substrat und Geogenese, Horizontzugehörigkeit und Bodenartengruppe zu untersuchen und darauf aufbauend unter Einbeziehung von Bodendichte und Humusgehalt Schätztabellen für die genannten Zielgrößen zu entwickeln.
Kooperationspartner: Geologische Landesämter
Dauer: 2016 – 2018
Finanzierungsträger: Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt
Mitarbeiter: Dr. Alexander Russ, Christopher Lindenberg, Julia von der Nüll
Wasserhaushaltsmodellierung für Flächen der Forstlichen Umweltkontrolle Brandenburg
Im Rahmen des Vorhaben werden für brandenburgische Level II-Standorte mit Hilfe von Modellsimulationen die Wasserhaushaltskomponenten Versickerung, reale Evapotranspiration und Interzeption jährlich berechnet. Hierzu wird das an der HNEE aufgrund von langjährigen Messdaten für die spezifischen Standortsbedingungen der brandenburgischen Level II-Flächen parametrisierte Wasserhaushaltsmodell SWAP eingesetzt. In enger, zeitnaher und kontinuierlicher Abstimmung mit Mitarbeitern des LFE erfolgt die Aufbereitung der als Modelleingangsgrößen dienenden Vegetationsdaten und bodenphysikalischen / –hydraulischen Kennwerte und die Durchführung der Wasserhaushaltssimulationen. Die Ergebnisse dienen als Steuergrößen für die Modellierung von biotischen Eigenschaften, wie Dickenwachstum und Baumernährung.
Kooperationspartner: Thünen-Institut für Waldökosysteme Eberswalde
Dauer: seit 07/2013 (fortlaufend)
Finanzierungsträger: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Mitarbeiter: Dr. Rainer Hentschel (seit 02/2018), Dr. Alexander Russ (2013-2017)
Ökosystemare Umweltbeobachtung in den Brandenburger Biosphärenreservaten – Teil Wald
Die ÖUB-Wald soll in Brandenburg Informationen liefern über natürliche Sukzessionen in Totalreservaten sowie Auswirkungen von forstlicher Nutzung (insbesondere Waldumbau), Klimaveränderungen und Stoffeinträgen aus der Luft auf den Zustand naturnaher Ökosysteme mit unterschiedlichem Hemerobiegrad. Das Monitoringprogramm der ÖUB-Wald sieht die Erhebung wesentlicher strukturbestimmender Merkmale, wuchsbestimmender Faktoren sowie die Charakterisierung typischer Prozessabläufe vor. Im Rahmen des Vorhabens sind Merkmale zu folgenden Sektoren zu erhoben: Historie, Gehölzvegetation, Vitalität, Totholz, Verjüngungs- / Verbiss-Situation, Bodenvegetation, Bodenzustand und Lumbriciden. Die Umsetzung orientiert sich am aktuellen Kenntnisstand der im Rahmen des Forstlichen Umweltmonitoring für Waldökosysteme in den vergangenen 10 Jahren entwickelten Methoden.
Kooperationspartner: Verwaltungen der Biosphärenreservate Spreewald, Schorfheide-Chorin und Flusslandschaft Elbe
Dauer: seit 01/2009 (fortlaufend)
Finanzierungsträger: Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Brandenburg
Mitarbeiter: Dr. Falko Hornschuch, Dipl.-Forstwirt (FH) Judith Bielefeldt u.a.
Modellvorhaben zur Förderung von Maßnahmen zur nachhaltigen Nährstoffversorgung und Gesunderhaltung von Wäldern
Im Rahmen des Teilprojektes am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde werden langfristige Kalkungsreferenzflächen installiert, um Erfahrungen zum einen mit der technischen Durchführung der Kalkung als auch mit der Kalkungswirkung unter den spezifischen brandenburgischen Standorts- und Bestockungsbedingungen zu sammeln. Im Vordergrund steht sowohl die Wirksamkeit der Kalkungsmaßnahmen auf die Nährelementversorgung der Wirtschaftsbaumarten und die Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit im Boden als auch das Risiko möglicher negativ zu beurteilender Nebenwirkungen auf die Humusdynamik und die Vegetationsentwicklung.
Kooperationspartner: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen (Koordination); Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Trippstadt; Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg; Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz Saarland, Saarbrücken
Dauer: 2015 - 2017
Finanzierungsträger: BMEL
Entscheidungsunterstützung zur Verteilung und Begrenzung von Risiken für die Forstwirtschaft (DSS-RiskMan)
Ziel des Verbundprojekts „DSS-RiskMan“ ist die Entwicklung eines internetbasierten Informations- und Entscheidungsunterstützungssystems zur Risikoabschätzung und -anpassung der Waldbewirtschaftung auf der Ebene forstlicher Standortseinheiten. Im Rahmen des am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde realisierten Teilprojektes erfolgt die Homogenisierung und Regionalisierung von Waldbodendaten der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Das Teilprojekt beinhaltet die räumliche Disaggregierung von Flächeninformationen und Entwicklung von Regionalisierungsansätzen für bodenchemische und -physikalische Basiskennwerte sowie die Modellierung des Wasserhaushalts und Abschätzung von Trockenstress für die Gesamtwaldfläche der genannten Länder.
Kooperationspartner: NW-FVA, Uni Göttingen
Dauer: 2014 - 2017
Finanzierungsträger: BMEL, BMUB (Waldklimafonds)
Mitarbeiter: Dr. Alexander Russ (LFE, HNEE)
Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel (WP-KS-KW)
In einer länderübergreifenden Kooperation sind einheitliche Boden- und Klimadaten für die 26.450 Datenpunkte umfassende Bundeswaldinventur (BWI) zu generieren. Diese Standortsdaten werden der BWI als sog. „Umweltvektor“ hinterlegt. Mit Hilfe von Waldwachstumsmodellen sollen die Boden- und Klimadaten in Klimawandelszenarien verwendet werden. Die Modellentwicklung und Kalibrierung erfolgt auf der Grundlage von Daten der Bodenzustandserhebung (BZE). Das Projekt zielt darauf ab, das potenzielle Rohholzaufkommen und Kohlenstoffspeicherpotenzial unserer Wälder unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen modellmäßig abzuschätzen. Als Beitrag zum Gesamtvorhaben erfolgt die Ableitung der für den „Umweltvektor“ benötigten Informationen für insgesamt 2.480 brandenburgische BWI-Punkte mit Hilfe von Regionalisierungsmodellen auf der Grundlage von forstlichen Standortskarten, digitalen Geländemodellen, Bodenübersichtskarten, geologischen Übersichtskarten und dem Datenspeicher Wald. Dieses Teilprojekt wird am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde und an der HNEE realisiert.
Kooperationspartner: Forstliche Forschungsanstalten der Länder
Dauer: 2014 - 2017
Finanzierungsträger: BMEL, BMUB (Waldklimafonds)
Mitarbeiter: Dr. Evelyn Wallor (LFE), Dr. Alexander Russ (HNEE)
Bodenbelastung durch ehemalige Abwasserverrieselung und Nutzungsempfehlung
Dauer: 02/2014-06/2014
Finanzierungsträger: Landeswaldoberförsterei Müllrose
Mitarbeiter: Wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte
Wasser- und Stoffhaushalt forstlicher Dauerbeobachtungsflächen in Mecklenburg-Vorpommern
Gegenstand des Vorhabens ist die mit der Landesforst M-V gemeinschaftlich durchzuführende Auswertung des Wasser- und Stoffhaushaltes, die Bewertung der aktuellen Vitalität und Gefährdung sowie die Abschätzung möglicher Klimafolgewirkungen für die mecklenburg-vorpommerschen Intensivmonitoringflächen des Level-II-Programms. Die Projektergebnisse werden in einer veröffentlichungsreifen Dokumentation dargestellt (Federführung HNEE).
Kooperationspartner: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Dauer: 10/2013 – 12/2015
Finanzierungsträger: Landesforst Mecklenburg-Vorpommern
Mitarbeiter: Dr. Alexander Russ; wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte
Bodenuntersuchung und Düngungsempfehlungen für Forstbaumschulen
Im Rahmen von Dienstleistungsaufträgen werden die Böden von Forstbaumschulen des Kompetenzzentrums für forstliche Nebenprodukte der Landesforst M-V auf pflanzenverfügbare Nährelemente untersucht. Darauf aufbauend erfolgt die Einschätzung der aktuellen Ernährungssituation aus standorts- und bodenkundlicher Sicht und es werden mengenmäßige Empfehlungen für die jährliche Gabe mineralischer Dünger abgeleitet. Die Düngeempfehlungen basieren in Anlehnung an Krauß (1985) auf der Gegenüberstellung von Ist- und Soll-Vorräten der Hauptnährelemente. Die Definition der Soll-Werte erfolgt aufgrund häufigkeitsstatistischer Auswertungen umfänglicher Bodenanalysedaten von Forstbaumschulen, die fortwährend aktualisiert und ergänzt werden.
Kooperationspartner: Landeskompentenzzentrum Forst Eberswalde
Dauer: 02/2012 – 12/2013
Finanzierungsträger: Kompetenzzentrum für forstliche Nebenprodukte der Landesforst M-V
Standortskundliche Kennzeichnung von BZE-Inventurpunkten nach SEA
Ziel dieser Studie ist die Ermittlung von analytischen Kenngrößen an allen brandenburgischen BZE-Punkten für die Zuordnung der Standortsform nach der Forstlichen Standortserkundungsanleitung des Nordostdeutschen Tieflandes (SEA). Entsprechende Informationen werden im Rahmen des am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) realisierten Projektes „Regionalisierung standortsbezogener Kennwerte unter besonderer Berücksichtigung von Klimaszenarien zur Ableitung dynamischer Wuchsräume“ verarbeitet, um bodenchemische Analysedaten auf der Grundlage der Forstlichen Standortskarte brandenburgweit in die Fläche zu übertragen. Die für die Angabe der Standortsform notwendigen Kennwerte werden im Zentrallabor der HNEE analysiert. Die standortskundliche Interpretation der Analysebefunde ist Gegenstand von Bachelorarbeiten an der HNEE. Die Entwicklung der Regionalisierungsmethoden erfolgt im Rahmen des Promotionsvorhabens von A. Russ mit dem Titel „Räumliche Variabilität von Waldbodenmerkmalen im Nordostdeutschen Tiefland – Skalenvergleich und Schlussfolgerungen für Flächeninventuren und Regionalisierung“, das als assoziiertes Projekt Bestandteil des o.g. Regionalisierungsvorhabens am LFE ist.
Dauer: 10/2012 – 08/2014
Finanzierungsträger: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Mitarbeiter: Dipl.-Forsting. (FH) Alexander Russ, Stuart Krause
Auswertung der Bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald für das Land Mecklenburg-Vorpommern
Ziel des Vorhabens ist die Auswertung des Datenmaterials der BZE II und Erarbeitung von zuverlässigen, flächenrepräsentativen und bundesweit vergleichbaren Informationen zum Bodenzustand und zur Bodenzustandsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern auf statistisch gesicherter Basis. Es werden Beziehungen zu den vergleichbaren BZE-I-Daten hergestellt und die möglichen Veränderungen statistisch geprüft. Detaillierte Aussagen zum Bodenzustand und seiner Veränderung im BZE-Zeitraum werden hinsichtlich der folgenden Themenkomplexe hergeleitet: Status und Veränderung der Bodenversauerung, Status und Veränderung von Stickstoff in Waldökosystemen, Status und Veränderung der Kohlenstoffspeicherung in Waldböden, Belastung der Waldökosysteme mit Schwermetallen, Kronenzustand und Nadel- und Blattinhaltstoffe sowie Regenerationsfähigkeit und Standortsnachhaltigkeit der Waldböden.
Kooperationspartner: -
Dauer: 06/2006 – 12/2008 (Labor); 09/2010 – 12/2011 (Auswertung, Bericht)
Finanzierungsträger: Landesforst M-V
Mitarbeiter: Dipl.-Forstwirt (FH) Alexander Russ, M. Monse, A. Stanossek
Analyse von Boden- und Nadel-/Blattproben im Rahmen der Bodenzustandserhebung
Das Zentrallabor der HNEE wurde mit der Durchführung von Laboranalysen im Rahmen der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-2, BZE-2a und des entsprechenden EU-Programms BioSoil für das Land Brandenburg beauftragt. Das Vorhaben umfasst Datenaufbereitung, Qualitätskontrollen und Plausibilitätstests sowie Primärauswertungen und die Einspeisung in die dafür vorgesehenen Fachdatenbanken. Für den Datentransfer zwischen Land, Bund und EU sind Schnittstellen zu schaffen. Das Vorhaben beinhaltet eine erfolgreiche Teilnahme an den im Rahmen des BZE II- bzw. BioSoil-Programms vorgeschriebenen nationalen und internationalen Ringtests und Methodenvergleichsuntersuchungen. Die bei der BZE I in Brandenburg eingesetzten Verfahrensmodifikationen sind hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit mit den BZE II-Verfahren durch Paralleluntersuchungsreihen zu überprüfen.
Kooperationspartner: Thünen-Institut für Waldökosysteme Eberswalde
Dauer: 06/2006 – 12/2007 (BZE II, BioSoil) und 07/2010 – 12/2012 (BZE-2a)
Finanzierungsträger: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Mitarbeiter: M. Monse, A. Stanossek, E. Loewe, studentische Hilfskräfte
Zn-Akkumulation in Waldböden infolge der Verwitterung von Schutzzäunen
Als Spurenelement ist Zink ein essentieller Nährstoff; in erhöhten Konzentrationen und bei entsprechender Bioverfügbarkeit gehen von ihm toxische Wirkungen aus. Im Zuge der Versauerung von Waldböden wird das akkumulierte Zink zunehmend mobil und stellt dann eine mögliche Gefahr für die angrenzende Hydro- und Biosphäre dar. Vor dem Hintergrund der im Rahmen der zweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-2) konstatierten aktuellen Versauerungstendenz der brandenburgischen Waldböden erscheint es geraten, zusätzliche Schwermetalleinträge soweit wie möglich zu vermeiden. In welchem Maße es zu Zinkeinträgen in Waldböden durch die Korrosion von zinkbeschichteten Schutzzäunen kommt, wurde auf einer Untersuchungsfläche durch den Vergleich von Bodenproben aus einem potenziell belasteten Bereich (Zaunvariante) und einem unbelasteten Bereich in einiger Entfernung (Nullvariante) untersucht.
Kooperationspartner: Obf. Chorin / Landesbetrieb Forst Brandenburg
Dauer: 12/2009 – 12/2010
Finanzierungsträger: Fa. Flügel GmbH, Osterode
Mitarbeiter: Lorenz Reinbothe, Andrea Koj
Untersuchungen zur ökologischen Qualität von Bodensickerwasser
Kooperationspartner: Landeskompentenzzentrum Forst Eberswalde
Dauer: 08/2009 – 03/2010
Finanzierungsträger: Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE)
C-Dynamik nordostdeutscher Waldböden
Ziel der Studie ist es, anhand eines Testgebietes beispielhaft zu untersuchen, ob Veränderungen der Kohlenstoffspeicherung in Böden auf der Datenbasis der europaweiten Bodenzustandsinventur im Wald messbar sind. Bei der Bilanzierung sind methodische Unterschiede zwischen der Erst- und Wiederholungsinventur (z.B. Probennahmedesign, Laboranalytik) zu berücksichtigen und hinsichtlich möglicher systematischer Effekte auf das Ergebnis der Bilanz zu überprüfen. Darüber hinaus soll die kleinräumige Humusvariabilität für beispielhafte Bestandestypen des Testgebiets quantifiziert werden. Die Studie basiert auf der statistischen Analyse umfänglichen Bodendatenmaterials, das in vorausgegangenen Forschungsprojekten gewonnen wurde.
Kooperationspartner: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE)
Dauer: 01/2009 – 12/2009
Finanzierungsträger: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
Räumliche Variabilität von Waldbodenmerkmalen im Nordostdeutschen Tiefland – Skalenvergleich und Schlussfolgerungen für Flächeninventuren und Regionalisierung
Voraussetzung für die Regionalisierung und räumliche Interpretation von Waldbodeneigenschaften bilden Kenntnisse über deren räumliche Variation auf verschiedenen Maßstabsebenen. Aktuelle Arbeiten zur Regionalisierung von Waldbodendaten beziehen sich auf topografisch stark gegliederte Mittelgebirgslandschaften; für das Nordostdeutsche Tiefland müssen sinnvolle Regionalisierungsansätze noch entwickelt und getestet werden. Im Forschungsvorhaben sollen vorhandene sowie zusätzlich zu erhebende bodenchemische und –morphologische Eigenschaften hinsichtlich ihrer räumlichen Variabilität ausgewertet, die für die Variation wesentlichen Einflussfaktoren ermittelt und für verschiedene Skalenniveaus Straten abgeleitet werden, welche für die Regionalisierung aggregierter Bodenzustandsgrößen geeignet erscheinen. Es sollen methodische Ansätze für die Flächenmodellierung entwickelt und für eine Testregion, welche einen typischen Ausschnitt des pleistozänen Tieflands (glaziale Serie) repräsentiert, angewandt werden.
Kooperationspartner: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE), TU Berlin, Fachgebiet Standortkunde und Bodenschutz
Dauer: 05/2008 – 04/2011
Finanzierungsträger: Programm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern
Mitarbeiter: Dipl.-Forsting. (FH) Alexander Russ
Untersuchungen zur Belastung von Boden- und Niederschlagswasser mit organischem Kohlenstoff und Stickstoff
Kooperationspartner: Landeskompentenzzentrum Forst Eberswalde
Dauer: 03/2008 – 09/2008
Finanzierungsträger: Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE)
Entwicklung eines statistischen Designs zur Zweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) – TP 2: Räumliche Variabilität der Bodendaten
In dem Projekt soll die kleinräumige Variabilität bodenkundlicher Parameter abgeschätzt werden. Dazu konnte auf Untersuchungsflächen zurückgegriffen werden, die im Zusammenhang mit dem DFG-Projekt „Heterogenität und Musterbildung in Waldböden als Indikator für Biodiversität und Naturnähe“ eingerichtet wurden. Mittels deskriptiver Statistik sollen Streuungsmaße, die durch die räumliche Bodenheterogenität bedingt sind, ermittelt und dargestellt sowie räumliche Muster und Abhängigkeiten mittels geostatistischer Verfahren untersucht werden. Die Ergebnisse dienen als Eingangsgrößen für Monte-Carlo-Simulationen mit dem Ziel des Vergleichs verschiedener Beprobungskonzepte und einer Empfehlung für die Durchführung der Bundesweiten Bodenzustandserhebung.
Kooperationspartner: Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft Arbeitsbereich Weltforstwirtschaft; Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), Abteilung Boden und Umwelt; Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), Sachgebiet Standort und Umwelt
Dauer: 01/2006 – 12/2007
Finanzierungsträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Mitarbeiter: Dipl.-Biol. Falko Hornschuch, Dipl.-Ing. (FH) Andrea Stanossek
Heterogenität und Musterbildung in Waldböden als Indikator für Biodiversität und Naturnähe
Im Projekt wird davon ausgegangen, dass sich über mehrere Bestandesgenerationen Bodenmuster als Produkt der Selbstorganisation von Waldökosystemen herausbilden und Variationskennwerte von Bodenparametern deshalb zur strukturellen Beschreibung des Selbstorganisationsgrads der Ökosysteme geeignet sind. Unter Einbeziehung von Vegetations-, Fauna- und Bestandesdaten soll diskutiert werden, welche Prozesse zu einer spezifischen räumlichen Variation und Struktur in Waldböden führen sowie welche Korrelationen zwischen einerseits Boden- und andererseits Phyto-, Zoo- sowie Bestandesstrukturdiversität bestehen. Mit Hilfe von geostatistischen Verfahren wird die räumliche Variation von Bodenmerkmalen ermittelt und die Prozesse der ökosystemaren Selbstorganisation, die zu dieser Variabilität sowie zu den daraus resultierenden Mustern in Böden führen, für unterschiedliche Waldgesellschaften beschrieben.
Kooperationspartner: ZALF Müncheberg, Landesforstanstalt Eberswalde, Parkverwaltung Rezervat Radecin Drawa (Polen)
Dauer: 05/2004 – 04/2006
Finanzierungsträger: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Mitarbeiter: Dipl.-Biol. Falko Hornschuch
Maßnahmeempfehlungen für Waldzustandstypen unter variierenden Umweltbedingungen – Modellrechnungen und Szenarien auf der Grundlage des bundesweiten Forstlichen Monitoring
Das Projekt basiert auf den Daten der bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) und der Waldzustandserhebung (WZE). Es sollen Waldzustandstypen hinsichtlich ihrer Schutz- und Sanierungsbedürftigkeit bewertet und standortsbezogene Maßnahmenbündel zur Sanierung empfohlen werden. Ein weiteres Projektziel ist die dynamische Betrachtung der Waldzustandstypen durch Einbeziehung aktueller Zeitreihen zu Klima und atmosphärischen Einträgen. Die Bewertung der Regenerationsfähigkeit der Waldzustandstypen soll mit Hilfe eines Stoffhaushaltsmodells erfolgen, welches auf der Grundlage von Level II-Daten für die unterschiedlichen Waldzustandstypen individuell parametrisiert wird.
Kooperationspartner: Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft; Umweltbundesamt Berlin; Potsdam Institut Klimafolgenforschung, Potsdam
Dauer: 11/2001 – 01/2004
Finanzierungsträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Mitarbeiter: Dr. Nicole Wellbrock, Uwe Kies
Bundesweite Aufbereitung, Ergänzung und integrierende Auswertung von Daten des Umweltmonitoring im Wald
Das Projekt ist Teil des BMBF-Verbundvorhabens "Konzept und Machbarkeitsuntersuchung für die Integrierende Auswertung von Daten des Umweltmonitoring im Wald". Ziel ist die biotische Kennzeichnung von Waldzustandstypen anhand von wachstumskundlichen Kennwerten (Jahrringanalysen) sowie die Überprüfung von Kohärenzen zwischen Flächendaten der Standortserkundung und Waldzustandstypen. Flächenbezogene und multivariat-statistisch ermittelte Auswertungsergebnisse sollen abgeglichen und darauf aufbauend Areale für die Regionalisierung von Umweltdaten ermittelt werden. Für die Zuordnung von Level II-Dauermessflächen zu Waldzustandstypen bzw. Regionalisierungseinheiten sind Algorithmen zu entwickeln ("upscaling" von Level II-Befunden).
Kooperationspartner: Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Uni Göttingen, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
Dauer: 08/2001 – 07/2004
Finanzierungsträger: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mitarbeiter: Dr. Jörg Schroeder
Analyse des Beziehungsgefüges zwischen Waldzustandskennwerten und natürlichen sowie anthropogenen Stressfaktoren auf der Basis bundesweiter Inventurdaten zur Ableitung forstlicher Maßnahmeempfehlungen
Grundlage und Ausgangspunkt des Projektes bilden die Datenbasen der Bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) und der Waldzustandserhebung (WZE). Die Waldzustandsdaten von insgesamt 1800 Erhebungspunkten sollen mit weiteren Umweltdaten zu Klima, Witterung und atmogener Stoffbelastung verknüpft und integrierend ausgewertet werden. Ziel ist die umfassende Beurteilung des Waldzustandes durch die simultane Analyse unterschiedlicher Indikatoren der standörtlichen Schadens- und Belastungssituation. Es sollen Wechselwirkungen und Beziehungsstrukturen beschrieben sowie Waldzustandstypen ähnlicher Eigenschaften ausgewiesen werden.
Kooperationspartner: Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft
Dauer: 08/1999 – 10/2001
Finanzierungsträger: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
Mitarbeiter: Dr. Nicole Wellbrock
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